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Was ist ein Rotatorenmanschettenriß ?

Die Rotatorenmanschette ist eine Muskel- Sehnenkappe welche den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne des Schulterblattes hält und Drehungen nach innen und außen kontrolliert. Nach jahrelangem Verschleiß des Sehnengewebes am knöchernen Sehnenansatz oder nach Stürzen können Sehnenrisse ( Rupturen) auftreten.
Ein Zusammenheilen einer gerissenen Rotatorenmanschette ist durch konservative Maßnahmen nicht möglich. Manchmal gelingt jedoch eine Kompensation des Defektes durch Kräftigung umgebender Muskelgruppen.

Je nach Lokalisation, Ausmaß und Alter des Risses wird eine Naht der Sehne am Oberarmknochen in minimal offener ( häufiger) oder arthroskopischer Technik versorgt. Hierbei wird die Sehne mit Fadenankern wieder am Knochen befestigt.
Regelhaft wird zusätzlich das entzündete Gewebe unter dem Schulterdach entfernt (Bursektomie) und knöcherne Anbauten unter dem Schulterdach werden abgeschliffen (Acromioplastik).

Das Operationsprinzip können Sie sich im folgenden Videoclip anschauen:

Nach einer Rotatorenmanschettennaht wird an dem betroffene Arm für 24-48h ein Schlauchverband angelegt. Danach wird der Arm für weitere 3-6 Wochen (je nach Größe des Risses) in einem Abspreizkissen ruhig gestellt , wobei Nachts aus Komfortgründen weiterhin der Schlauchverband getragen werden kann (Wechsellagerung) .
In der Zeit der Ruhigstellung darf nur der Krankengymnast die Schulter und den Arm in bestimmte Richtungen bewegen. Erst nach sechs Wochen beginnt eine phasenorientierte Rehabilitationsmaßnahme mit Beginn der eigenständigen Bewegung.

Die Sehnenheilung nimmt mindestens 12 Wochen in Anspruch. Bis die volle Funktion wiederhergestellt ist vergehen meist sechs Monate.
Bei schwerer körperlicher Arbeit resultiert so meistens eine Arbeitsunfähigkeit von mind. drei bis vier Monaten. Bürotätigkeiten bzw. Lehrtätigkeiten können meist nach acht Wochen wieder aufgenommen werden.
Der Krankenhausaufenthalt beträgt ca. fünf Tage.

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  04.05.2024 - 18:27 Uhr      
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